C-Dachse beim Ostercup in Berlin

Bereits zum 3. Mal nahmen unsere C-Dachse am Berliner Ostercup teil. Traditionell  machten sich auch wieder viele Eltern und Geschwister auf den Weg, um unsere Jungs anzufeuern. Der erreichte 4. Platz kann dabei als Erfolg verbucht werden, da die  Gegner Beziks- und Landesligisten waren. Selbst eine Auswahlmannschaft zählte zu den Gegnern. Dass mit einem Quäntchen mehr Glück auch die Finalteilnahme möglich gewesen wäre, soll nicht unerwähnt bleiben.

Doch der Reihe nach. Nachdem drei Leistungsträger aus verschiedenen Gründen abgesagt hatten, verletzte sich auch noch Florian bereits bei der Ankunft im Hostel so schwer, dass er wieder abreisen musste. Zum Glück war Paul mit angereist und konnte so kurzfristig aktiviert werden. So saßen wenigstens 2 Wechselspieler auf der Bank.

Nach einem guten Abendessen beim Italiener wurde Freitagabend zeitig zur Nachtruhe gerufen, um ausgeruht in das Turnier zu starten.

Samstag, 9:00 Uhr, erster Gegner Stuttgart-Rems. Gegen deren schnelle Angriffe hatten wir in der Abwehr doch einige Problem mit der richtigen Distanz zum Gegenspieler, konnten aber unsere Angriffe größtenteils erfolgreich abschließen. Nach 25 min Spielzeit ein 22:19 Erfolg und ein gelungener Start ins Turnier.

Bereits 10:00 Uhr stand das Spiel gegen TSV Neckartenzlingen auf dem Programm. Nachdem unsere Dachse schnell in Führung gehen konnten, nahmen sie sich wieder einmal eine der leidigen 10-minütigen Auszeiten, in der sie das Gebälk und die Füße des kleinen gegnerischen Torwarts malträtierten, statt den Ball einfach unter die Latte zu werfen.  Schließlich berappelten sich die Jungs und warfen noch einen 14:9 Sieg heraus.

Spiel 3 sollte die Vorentscheidung um den Gruppensieg bringen. Die JSG Werther/Borgholzhausen hatte seine Spiele bis dahin klar gewonnen und gezeigt, dass sie vor allem mit ihrer Aufbaureihe guten Handball spielen können. So entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der mehrfach die Führung wechselte. Am Ende waren wir mit 17:15 erfolgreich und lieferten dabei die beste Leistung der letzten Wochen ab.

Das letzte Gruppenspiel gegen TV Amberg war dann mit 22:7 eine klare Angelegenheit. Damit Gruppenerster und im Halbfinale.

Den Samstagnachmittag nutzten wir zu einem Spaziergang durch das Regierungsviertel. Abends konnten die Jungs nach einem leckeren Abendessen ihrem Bedürfnis nach Chillen nachgehen, während es sich die Eltern mit Späßchen und „inhaltsschweren“ Gesprächen gut gehen ließen.

Sonntag, 9:30 Uhr, Halbfinale gegen die Bezirksauswahl aus Mittelfranken. Nach dem Traumstart  mit 3:0 Führung fanden auch die Franken ins Spiel und konnten ihrerseits nach 12 min in Führung gehen, die sie auf bis zu 3 Toren ausbauten. In einem intensiven Spiel kämpften sich unsere Jungs aber wieder heran und erzielten 5 min vor dem Ende sogar den 11:10 Führungstreffer. Leider ließen sie nun einige klare Möglichkeiten liegen, den Vorsprung auf 2 Tore zu erhöhen. Die Franken glichen wieder aus und dann auch noch das 11:12. Uns blieb nur noch ein Angriff. 3 Sekunden vor Schluss hämmerte schließlich Lorenz den Ball aus 11 m in der rechten Winkel. Ausgleich und 7-m-Werfen. Dass es dabei nicht um Können geht, sondern um Nervenstärke und vor allem Glück, weiß jeder. Leider waren wir nicht die Glücklicheren. Also Spiel um Platz 3, Gegner wie in der Vorrunde die JSG Werther/Borgholzhausen, aber jetzt mit drei lädierten Spielern nach Verletzungen aus den Spielen davor.

Das Spiel verlief ähnlich wie in der Vorrunde, nur das sich die Dachse einige Fangfehler zuviel leisteten und so mehrfach Konter nicht zum Abschluss brachten. So liefen wir ständig einem Rückstand hinterher, der zwischenzeitlich auf 4 Tore angewachsen war. Bis zum Schlusspfiff haben wir uns wieder bis auf ein Tor herangekämpft, aber schließlich mit 13:14 verloren und somit Platz 4 erreicht.

Fazit: Nach den letzten durchwachsenen, teils schlechten Leistungen in der Sachsenliga wollten wir das Turnier nutzen, wieder mit schnellen Pässen und besseren Laufbewegungen zum Abschluss zu kommen. Das ist gelungen! Alle Spieler zeigten sich in toller Spiellaune und haben kämpferisch alles gegeben.. Diese Truppe zu betreuen hat wieder richtig Spaß gemacht.

Ein großer Dank an unseren Fanblock, der auch anderen Trainern ob seiner Lautstärke und Fairness aufgefallen ist und besonders an Karsten Arnold für seine perfekte Organisation der Berliner Ostertage!

Text: Thomas Schmalfuß