HSG-Männer bringen endlich wieder Auswärtspunkte heim

Am zweiten Saisonspieltag konnten die HSG-Männer bislang die einzigsten Auswärtspunkt erobern, nun endlich ist es geglückt weitere wichtige Zähler in der Fremde einzuheimsen. Mit 37:36 besiegten die Freiberger den Gastgeber nach zwischenzeitlichem 4-Tore-Rückstand denkbar knapp und feierten den Sieg mit immerhin ca. 25 Schlachtenbummlern ausgelassen.

Dabei waren die personellen Voraussetzungen für das Spiel im westlichsten Teil Thüringens erneut mit Problemchen behaftet. So mussten die Linkshänder David Dehn und Nico Werner vergrippt zu Hause bleiben und auch die Torhüter Tino Hensel und Benni Koch traten nur angeschlagen die Reise mit an. So standen die Namen von Tom Neubert und Christoph Renzing (TW) erstmals in dieser Saison auf dem offiziellen Oberligaspielprotokoll. Dass es für Renzing noch nicht für einen Einsatz reichte, war vor allem der Leistung von Gerd Vogel zu verdanken. Dieser hielt seine Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit trotz Rückstände mit seinen Paraden im Spiel.

Die Gastgeber, von Matthias Allonge trainiert, legten sofort furios los und warfen sich mit 2:0 in Front. Den Freibergern gelangen in der ersten Halbzeit wiederholt einige Ausgleich- (5:5, 9:9, 15:15) und sogar Führungstreffer (7:6,13:11), mussten dann nach 30 Minuten aber mit einem 16:19-Rückstand in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel packten die Thüringer sofort zum 20:16 noch einen Treffer drauf und die Sachsen brauchten anschließend bis zu 48. Minute um über Kevin Elsässer endlich erneut einen Ausgleichstreffer zu notieren (26:26). In eigener Unterzahl wurde dann über Martin Steinfeld (27:27) und Martin Schettler (28:27) das Spiel an sich gerissen. Eric Neumann gelang mit dem 30:28 der 700. Saisontreffer und fortan waren es die Hausherren die einem Rückstand hinter her liefen. In den Schlussminuten wurde es dann nochmals richtig spannend, aber die Freiberger Spieler bewahrten einen kühlen Kopf und hatten für jeden kassierten Gegentreffer  den eigenen Torerfolg als Antwort parat. Am Ende reichte es für den 37:36-Erfolg.

Mit dem Doppelpunktgewinn verschaffte sich die Mannschaft zunächst ein klein wenig Luft in der Tabelle und steht nun auf Rang 5, punktgleich vor Burgenland, Staßfurt und Hermsdorf. Beim Blick nach unten beträgt der Abstand zum ersten möglichen Abstiegsplatz (11.) in der engen Tabellen nun 5 Zähler. Es müssen also weiter fleißig die wichtigen Punkte eingesammelt werden und das ist das nächste Mal nach einwöchiger Pause, am 14.02. gegen die punktgleichen Staßfurter in der Ernst-Grube-Halle möglich.

Statistik:
HSG: Gerd Vogel (1.-60. Min.), Tino Hensel (n.e.), Christoph Renzing (n.e.); Tom Neubert, Carl Werner, Felix Lehmann (3), Eric Bolomsky (2/2), Martin Steinfeld (4), Martin Schettler (11), Eric Neumann (4), Felix Randt, Adrian Kammlodt (4/1), Kevin Elsässer (8/1), Jens Tieken (1)
Zeitstrafen: HSG 18 Min. ; Werratal 18 Min.
Siebenmeter: HSG 5/4 ; Werratal 2/1
Schiedsrichter:  Ronny Schlorke und Andreas Schwarz (HV Sachsen)
Zuschauer: 300