HSG verteidigt die weiße Heimweste auch gegen Aschersleben – 42:33 (19:14)

Am Samstag gastierte mit dem HC Aschersleben in dieser Saison erstmals ein Team aus der Spitzengruppe in Freiberg und das mit Spannung erwartete Spiel gegen den Drittligaabsteiger lockte wieder weit über 600 Zuschauer in die Freiberger Ernst-Grube-Halle. Leider konnten auch diesmal wieder nicht alle Interessierten einen Platz bzw. Ticket ergattern und mussten ihren Abend sicherlich kurzfristig umplanen. Den Vorverkauf zu nutzen ist ratsam, aber auch da sind natürlich die verfügbaren Plätze genauso limitiert und entsprechend zeitig ausverkauft.

Die Gäste aus Ascherleben sind momentan vom Verletzungspech arg getroffen und so standen sie mit lediglich zwei Wechselspielern bereit. Darunter sogar der Trainer Dmitry Filippov, der im stattlichen Handballeralter von 45 Jahren im späteren Spielverlauf mit seiner Weltklasseerfahrung einige Bälle unserer jungen Dachsen abkaufte.

Das Spiel begann zunächst sehr ausgeglichen und keines der beiden Teams konnte sich mit mehr als einem Tor absetzen. Auf beiden Seiten stachen dabei allerdings auch die Torhüterparaden heraus. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit gelang es dann den Freibergern sich doch etwas Luft zu verschaffen und bis zum Pausenpfiff wurde mit dem 19:14 ein kleiner Vorsprung erzielt.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Fünf-Tore-Differenz zunächst einige Zeit stabil. Wie erwartet, vermochten es die Gäste trotz des schmalen Kaders das hohe Tempo über die gesamte Spielzeit mit zu gehen. Dennoch gelang es auch hier zum Ende der Spielhälfte die Trefferausbeute gegenüber den Gegnern dann zu erhöhen. Mit nochmals vier Toren mehr, konnte so ein nahezu „normaler“ Handballspielendstand von 42:33 erzielt werden.

Mit diesem Sieg gegen den Tabellenzweiten wurde dessen Platz erobert und die HSG Freiberg hat nun gemeinsam mit Halle, Burgenland und Plauen 12:6 Punkte. Wie eng die Mitteldeutsche Oberligatabelle gestrickt ist zeigt der „Fall“ von Aschersleben. Nach dieser Niederlage rutschen de Anhaltiner mit nur einem Punkt Rückstand von Platz Zwei auf Sieben. In der oberen Tabellenhälfte ist also nach jedem Spieltag nahezu jeder Platz möglich und selbst die bis dato verlustpunktfreien Glauchauer haben nun zu Hause gegen Burgenland die ersten Punkte abgegeben.

Nach dem Spiel fand dann, nach dreimaligen Ausfall mangels Nichtteilnahme der Gastoffiziellen, endlich auch wieder einmal die eigentlich traditionelle Trainergesprächsrunde in der HSG-Lounge statt. Die Zuschauer konnten so die ersten Worte der Spieleinschätzung direkt von den Verantwortlichen erfahren. Der gegenseitigen Wertschätzung folgte dann der Ausblick auf die nächsten Aufgaben. Für beide Teams warten nun weitere Topspiele. Während die Ascherslebener im nächsten Spiel den Vorsprung der Glauchauer weiter schmelzen lassen wollen, muss die HSG Freiberg den zweiten Tabellenplatz gegen den punktgleichen USV Halle verteidigen.

Statistik:
HSG: Gerd Vogel (1.-27. Min.), Tino Hensel (28.-60. Min.); Felix Lehmann (1), Eric Bolomsky (7/5), Martin Steinfeld (3), Martin Schettler (3), Eric Neumann (5),  Björn Richter (4), David Dehn (1), Felix Randt (2), Adrian Kammlodt (2), Kevin Elsässer (7/1), Jens Tieken (4), Nico Werner (3)
Zeitstrafen: HSG 10 Min. ; HCA 16 Min.
Siebenmeter: HSG 8/5 ; HCA  3/6
Schiedsrichter:  Christian Göhring / Dirk Neumann (Thüringer HV)
Zuschauer: ausverkauft