Wenn nur das Ergebnis zählt!

Nach dem starken kämpferischen Auftritt letzte Woche in Chemnitz, wollten die Jungs an diese Leistung anknüpfen und die ärgerliche Niederlage gegen die HSG Neudorf /Döbeln im Hinspiel vergessen machen. Nach einer relativ zähen und torarmen Phase des Abtastens, fanden unsere Jungs aus einer hervorragend agierenden Abwehr heraus so langsam ins Spiel. Nach einigen gelungenen und schnell vorgetragenen Angriffen, gelang es nun auch unseren Werfern, den starken Gästekeeper zu überwinden. Leider wurden aber viele der erspielten Chancen viel zu leichtfertig vergeben, so dass sich unsere Dachse nicht so richtig absetzen konnten. Die starke Abwehrarbeit und eine ganz starke Leistung unserer Torhüter sorgten aber dafür, dass unsere Gäste nur acht Treffer erzielen konnten. Mit einem 12 : 8 aus Freiberger Sicht ging es dann in die Kabine. Mit dem ersten Angriff legten unsere Dachse vor und konnten nun den Vorsprung sukzessive ausbauen. So gelang es, in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit bis auf 19 : 13 davonzuziehen. Die vom Gästetrainer genommene Auszeit schien aber die Döbelner Jungs rechtzeitig zu wecken. Binnen weniger Minuten schmolz der Freiberger Vorsprung wieder auf vier Tore zusammen. Einige ganz starke Paraden unseres Keepers verhinderten den weiteren Anschluss und unsere Dachse zogen nun deutlich an. Daraufhin folgende schnelle Konter und sicher vorgetragene Kombinationen sorgten in der 52. Minute für einen beruhigenden 27 : 20 Zwischenstand. Ein Handballspiel endet aber erst mit dem Schlusspfiff und dauert eben 60 Minuten. Die nun folgenden Minuten grenzten aus unerklärlichen Gründen an Leistungsverweigerung und die einfachsten Vorgaben der Trainer wurden nicht mehr umgesetzt. Anstatt die Angriffe im Gefühl der sicheren Führung in aller Ruhe bis zum Zeitspiel auszuspielen, agierten unsere Dachse völlig kopflos. Unvorbereitete Würfe nach wenigen Sekunden und mehrere technische Fehler brachten die Gäste zurück ins Spiel. Tor um Tor kämpften sie sich heran und mehrere Zeitstrafen gegen uns brachten nun auch einen nummerischen Vorteil einer dreifachen Überzahl. Nur mit Riesenglück und einer großartigen Torhüterleistung konnten unsere Dachse den Vorsprung ins Ziel retten und gewannen schließlich 27 : 26.

Zum Abschluss noch ein Wort in eigener Sache. Sicher kann man über die ein oder andere Entscheidung von Schiedsrichtern diskutieren, aber es zeugt nicht von Anstand und Fairness, wenn sich die Referees auf diese Art und Weisen von einigen Teilen – leider auch der Freiberger –  Zuschauer beschimpfen lassen müssen, wie es leider am Sonnabend in unserem Dachsbau der Fall war.

Text: Peter Stürzebecher