12. Oberligaheimspieltag der HSG – präsentiert von UBCOM-WORKSTATION

HSG-Dachse begeistern und stürzen den Tabellenführer

Zwischen der Leistung aus den letzten 13 Minuten gegen Plauen-Oberlosa und dem Heimauftritt gegen Radis lagen gerade einmal 7 Tage, die gezeigte Leistung hingegen klaffte Welten auseinander. Mit einer „Galavorstellung“ in Halbzeit Eins und einer sehr ordentlichen Leistung in Halbzeit Zwei fegten die Freiberger den Tabellenführer Radis förmlich aus der Halle. Über 600 Zuschauer feierten nach dem Spiel den Tabellensprung auf Rang 9, den die HSG-Männer nun gegen die dicht gefolgte Konkurrenz an den beiden letzten Spieltagen verteidigen werden.

Nachdem Kevin Elsässer in der zweiten Spielminute per Siebenmeterwurf den Torreigen eröffnete, lief es bei der HSG gegen die Anhaltiner immer besser. Schnell führte die Heimsieben mit 3:0 und baute den Vorsprung stetig aus. Beim Stand von 12:6 reichte es dem Spielertrainer der Gäste und bat zur Auszeit. Dennoch vermochten die Dachse ihre Strategie weiter erfolgreich durchzuziehen und erhöhten anschließend auf 14:6 (18. Min.). Zum Ende der ersten Spielhälfte wurde die Freiberger Abwehr dann zwar etwas löchriger, aber in den Angriffen konnten diese Fehlerchen mit eigenen Torerfolgen einfach weg geballert werden. Mit dem Pausenstand von 21:13 wechselten die Teams die Seiten.

In Überzahl gelang Adrian Kammlodt nach Wiederanpfiff sofort das 22:13. Die Gäste aus Radis hatten sich nun aber besser auf die Freiberger Mannschaft eingestellt und hielten den Rückstand zumindest halbwegs konstant. Das Freiberger Angriffsspiel glänzte aber weiter, zeigte erfolgreiche Gegenstöße und einige fabelhafte Anspiele an die Kreisläufer, die daraus fast ausnahmslos Torerfolge verbuchten. Die Freiberger Führung erstreckte sich dann Mitte der zweiten Halbzeit auf 10, teils sogar 11 Tore. Als Florian Wunderwald fünf Minuten vor Ultimo zum 37:27 und 38:28 einnetzte, war der Sieg in trockenen Tüchern und ein wiederholtes Szenario der letzten Woche endgültig abgewendet. Der sich immer mehr als Abwehrspezialist heraus kristallisierende Eric Neumann legte dann in der Schussminute ebenfalls nochmals einen Doppelpack nach und warf mit Treffer Nummer 40 wenige Sekunden vor dem Abpfiff den 40:30-Endstand.

Da an diesem Spieltagswochenende die anderen Ergebnisse der abstiegsbedrohten Teams größtenteils zu Gunsten der HSG Freiberg ausfielen, springt das Team vom bedrohten 11. Rang auf Platz 9. Mit nun 22 Punkten haben die Dachse einen winzigen Zähler Vorsprung auf die dicht gefolgte Konkurrenz. Mit 21 Punkten sitzen Hermsdorf, Staßfurt und Zwickau im Nacken. Eventuell könnte da sogar noch Einheit Plauen, falls diese das Nachholspiel gegen Burgenland erfolgreich bestreiten, ebenfalls mit 21 Punkten dazu stoßen. Es bleibt in der unteren Tabellenhälfte also höchstspannend, während sich in die obere Hälft bis Platz sieben nun mit 4 Punkten Abstand auf Platz 8  abgesetzt und gesichert hat.

Bereits am nächsten Samstag wartet auf die HSG Freiberg die nächste und letzte Heimaufgabe der Saison. Mit dem DHB-Amateurpokalfinalisten HC Glauchau/Meerane erwarten die Freiberger ein Team, das in der Tabelle jenseits von „gut und böse“ positioniert ist. Keinesfalls darf diese Aufgabe aber auf die leichte Schulter genommen werden. Mit einem Sieg im letzten Heimspiel, das am 23.04. bereist 15:30 Uhr angepfiffen wird, könnte bei wiederum günstigen Ergebnisse der anderen Teams der Klassenerhalt perfekt gemacht werden.

Der Kartenverkauf in den beiden bekannten Vorverkaufsstellen läuft ab sofort bis Freitag 18:00 Uhr! Restkarten werden dann am Samstag ab 14:00 Uhr an der Tageskasse angeboten.

Statistik:
HSG: Tino Hensel (1.-49. Min.), Benjamin Koch (50.-60. Min.); Florian Wunderwald (2), Efthymios Iliopoulos (6), Felix Lehmann (5), Martin Steinfeld, Eric Neumann (4), Björn Richter (3), Peter Deli (3), Adrian Kammlodt (8/3), Patrick Junghanns, Kevin Elsässer (8/3), Jens Tieken (1), Nico Werner
Zeitstrafen: HSG 10 Min.; TuS 14 Min.
Siebenmeter: HSG 7/6; TuS 3/1
Schiedsrichter:  Mario Beyer / Christian Wagner (Thüringer HV)
Zuschauer: 620