Kämpferische Leistung wird belohnt

Nach dem vielumjubelten ersten Sieg in der Liga, wollte die Mannschaft der MSG am Sonntag nachlegen und die ersten Punkte auf fremden Parkett holen. Die Auswärtsfahrt ging nach Meerane wo die dritte Mannschaft des HC Glauchau/Meerane wartete. Schon kurz nach dem Anpfiff, merkten alle Beteiligten und Zuschauer dass es an diesem Nachmittag auf einen Krimi hinaus laufen wird und so kam es auch. Die Anfangsphase war sehr ausgeglichen, es war immer das gleiche Muster, der Gastgeber ging in Führung und die MSG zog nach. So stand es nach der Hälfte der ersten Halbzeit 5-5. Im weiteren Spielverlauf, schlichen sich aber immer wieder kleine Fehler ein und so zog der Gastgeber auf 11-7 davon. Es folgte die erste Auszeit der MSG und wie schon gegen Zschopau zeigte man danach eine Reaktion. Es wurde wieder konzentriert gespielt und so konnte man zum Pausentee wieder etwas heran kommen und ging mit 13-11 in die Kabine. Dieser zwei Tore Abstand hat bis 9 Minuten vor Schluss immer noch bestand und die Gastgeber erhöhten dann sogar noch auf drei Tore und so hieß es plötzlich 21-18. Jetzt aber merkte man dass wir endlich zu einer Mannschaft zusammen wachsen. Jeder Kämpfte für jeden und so stand es 3 Minuten vor Schluss 21-20. Die Gastgeber nahm ihre letzte Auszeit. Der darauf folgende Angriff konnte aber durch ein super Deckungsverhalten abgewehrt werden. Jetzt hatte die Mannschaft die Möglichkeit sich für den ganzen Aufwand den sie betrieben hat zu belohnen. Sie spielte den Angriff lange aus, für die Schiedsrichter zu lang und sie hoben die Hand. Der Trainer der MSG reagierte schnell und nahm seine letzte Auszeit. Nach der Ansprache hatte man aber nur noch Zeit für einen Pass, also ablegen und Werfen hieß die Ansage und dies klappte auch. Patrick Wicke netzte zum 21-21 ein. Das Spiel war aber noch nicht vorbei und jetzt spitze sich der Krimi zu. Eine kleine Unaufmerksamkeit in der Abwehr und man Lag 27 Sekunden vor Ende des Spiels wieder hinten. Es waren aber eben noch 27 Sekunden. Die Mannschaft hatte nun die Anweisung die Zeit runter zu spielen und kurz vor Ende den Abschluss zu suchen. 12 Sekunden vor Schluss kam dann der Pass auf unseren Kreisläufer Tobias Haufe, der Abwehrspieler wusste sich nur mit einem Foul zu helfen, die Schiedsrichter zögerten keine Sekunde und entschieden auf Siebenmeter. Sebastian Mader schnappte sich den Ball, lief mit einem Ruhepuls von etwa 130 zum Punkt und jagte den Ball in die Maschen. Der anschließende Jubel kannte keine Grenzen es war in Anführungsstrichen nur ein Punkt aber nach dieser Kämpferischen Mannschaftsleistung fühlte sich es an wie ein Sieg.

Es spielten: Reuther (1-17), Kuhnke (17-60), Mader (3), Haufe (2), Henker, Dehn, Gutsche (1), Gogolin, Schneider (1), Glöckner, Holz (n.e.), Gruhle (8), Wicke (7)