Riesenchance verpasst!

Nach dem erfolgreichen Auswärtsspiel beim SV Schneeberg (38:24) am vergangenen Samstag stand für die HSG Freiberg II einen Tag später das Nachholespiel bei der zweiten Vertretung des LVB Leipzig an. An Spannung und Wichtigkeit war bereits im Vorfeld aufgrund der Tabellensituation gesorgt, mit einem Sieg hätten die Dachse auf den Tabellenplatz 1 aufrücken können.
Bestens durch das Trainierduo Lange/ Lehmann eingestimmt und aus vollem Kader schöpfend reiste die Dachse bei bestem Wetter nach Leipzig. Voller Motivation und durch die treuen Fans vom Fanclub Bergstadtpower unterstützt erwischten die Männer der HSG auch den besseren Start im Spiel und gingen mit 1:0 in Führung. Leider sollte dies die erste und letzte Führung in diesem Spiel bleiben.
Von Beginn an fehlte es in der Abwehr an Biss, hinzu kam im Angriff Pech beim Abschluss sowie überdurchschnittlich viele technische Fehler. Über die Stationen 2:3, 4:6, 5:9 konnte man bis zur Mitte der ersten Halbtzeit lediglich ein unzufriedenstellendes 7:12 verbuchen. Eine frühe Auszeit durch das HSG Trainergespann mit entsprechend deutlichen Worten an die Mannschaft zahlte sich aus. Durch eine spürbar bessere und agressivere Abwehrarbeit konnten sich die Männer der HSG auf 10:12 heran kämpfen. Anstatt den Rückwind zu nutzen und auf den Ausgleich zu drängen vermochten es die HSG Männer nicht ein effiktives Angriffsspiel auf die Platte zu bringen – Chancen wurden vergeben und technische Fehler häuften sich. Souverän und verdient erspielten sich die Hausherren eine verdiente 15:11 Führung zum Halbzeitpfiff.
Aus der Kabine kommende wurde sich vorgenommen den Rückstand aus der ersten Hälfte wett zu machen. Jedoch fand man auch zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht richtig ins Spiel und lief kontinuierlich einem Rückstand hinterher. Über die Stationen 13:17, 15:20 stand es Mitte der zweiten Halbzeit 20:25 für die Heimsieben. Weder in Abwehr, noch im Angriff konnte an die Stärken der letzten Spiele angeknüpft werden. Die Spieler des LVB fanden durch ein bewegliches Angriffspiel immer wieder Lücken im Freiberger Abwehrverbund und nutzen ihre Chancen zumeist clever aus.
Auch in den letzten 10 min änderte sich am Spiel der Dachse nichts mehr, wodurch man den Rückstand nicht mehr verkürzen konnte.
Resume: Der Endstand von 32:26 für den LVB Leipzig ist in der Höhe verdient. Sowohl im Verbund als auch individuell konnte unsere Mannschaft an diesem Tag nicht überzeugen.
Statistik: Lehmann (n.e.), Einenkel (1), Steinfeld (3/1), Mader, Jäger (1), Frohs (1), Wittig (9/5), Renzing, Oehme (4), Rehnert (3), Hengst (2), Sahlmann, Wolf (2)
Text: Arne Einenkel